Für die Montage einer Wellblechmarkise oder Seilspannmarkise benötigt man natürlich eine entsprechende Tragekonstruktion. Diese kann aus Aluminium, rostfreiem Stahl oder auch Holzbalken bestehen. Das Wellblech wird dann einfach auf dem Gerüst verschraubt. Am äußeren Rand könnte dann auch noch eine Dachrinne montiert werden, so dass bei Regen die Sicht nicht durch das herunterlaufende Wasser getrübt wird.
Bei Wellblechmarkisen sollte je nach Material bei der Konstruktion unbedingt der Balkenabstand eingehalten werden, der bei weichern PVC-Profilen natürlich geringer sein muss als bei den fast unzerbrechlichen Polyester-Wellblech-Pappen. Außerdem muss die Stützkraft des Unterbaus der Größe der Markise entsprechen, denn im Winter kann es sonst durch große Schneelasten zum Einsturz der Wintergartenmarkise kommen.
Bei Seilspannmarkisen und Sonnensegeln verhält es sich ähnlich, jedoch ist hier das Gewicht bei Regen oder Schnee durch die Bildung von Wassersäcken eher eine gefährliche Belastung für den Markisenstoff als für die Konstruktion. Doch auch das Ausreisen der Spannseile aus ihrer Verankerung oder eingestürzte Stützbalken können hier die Folge sein.
Als sehr stabiler, preiswerter und verrottungsfester Unterbau für Markisen hat sich pulverbeschichtetes Aluminium bewährt. Dieses Material wird auch für die Gelenkarme der Gelenkarmmarkisen verwendet, weil es trotz seines geringen Gewichts großen Belastungen sowohl mechanischer als auch chemischer Art standhalten kann.
Ein häufiges Problem bei der Montage von Markisen ist, dass die Hauswand oder der Boden selbst nicht genügend Festigkeit besitzen, um überhaupt eine Markise tragen zu können. Kommt es dann einmal zu einem kleinen Unwetter kann es schon mal passieren, dass man zusammen mit der Markise auch das Haus einstürzt. In diesem Falle ist es besser, gleich eine eigenständige frei stehende Markisenkonstruktion zu errichten, wie sie auch für Biergartenmarkisen verwendet wird, damit man nach dem Unwetter wenigstens noch ein trockenes und schattiges Plätzchen unter seiner Markise findet. Möglich ist dies indem man die Terrasse mit einer Pergolenkonstruktion überdacht, in deren einzelnen Kassetten je eine Seilspannmarkise befestigt werden kann.
Auf jeden Fall sollte man sich bei den modernen Markisenarten die Angaben des Herstellers zunutze machen, z. B. welcher Neigungswinkel für das Abfließen des Regenwassers eingehalten werden sollte oder bei welcher Windstärke man die Markise einfahren sollte. Ansonsten zahlt weder die Versicherung noch der Hersteller für irgendwelche Schäden.