Die Gelenkarmmarkise zählt zur bekanntesten und beliebtesten Markisenart. Im Gegensatz zu einer Fallarmmarkise wird das Markisentuch bei dieser Variante nicht senkrecht nach unten, sondern fast waagerecht durch zwei Gelenkarme nach vorne gezogen. Erstens haben Sie dadurch darunter mehr Platz und profitieren zusätzlich von einem guten Sonnenschutz. Die Gelenkarme bestehen aus leichtem und stabilem Aluminium und die Markisenstoffe sind aus einem robusten Material wasserabweisend oder wasserfest erhältlich, sodass Sie auch bei Regen ausgefahren bleiben können. Damit das Markisentuch nicht durchhängt und keine Knitterfalten entstehen, wird es ständig durch Gasdruck- und Stahlfedern unter Spannung gehalten. Alternativ zu einem drei- oder viereckigen Sonnensegel, das sich variabel spannen lässt, sind Gelenkarmmarkisen bestens für Balkone und Terrassen geeignet. Da die Markise fast waagerecht, mit nur einer kleinen Neigung, nach vorne gezogen wird, können Sie trotz des guten Sonnenschutzes weit blicken, wie es bei einer Fallarmmarkise kaum möglich ist – diese bietet dadurch jedoch auch einen guten Sichtschutz.
Aus- und Einfahren lässt sich die Markise entweder per Hand durch eine Kurbel oder elektronisch per Motor. Wollen Sie lange Freude an den Markisen haben, entscheiden Sie sich am besten für eine Kassettenmarkise, bei der das Tuch und die Konstruktion nach dem Einfahren sicher in einer Kassette verstaut werden, um keinen Witterungsbedingungen ausgesetzt zu sein. Wollen Sie nur das Markisentuch, jedoch nicht die gesamte Konstruktion schützen, können Sie alternativ zu Kassettenmarkisen auch Hülsenmarkisen nutzen. Da die Gelenkarme pulverbeschichtet sind, kommen sie auch besser mit Nässe, Frost und anderen Witterungen zurecht als das Tuch. Wie bei anderen Markisenarten auch ist es ratsam, die Markise fest im Mauerwerk zu verschrauben, um dauerhafte Stabilität zu gewährleisten. Alternativ dazu können aber auch Klemmmarkisen eingesetzt werden, die sich nach Bedarf leichter wieder entfernen lassen.